Grundsätzlich sollten Sie Reden so gut vorbereiten, dass Sie diese frei oder mit Hilfe von wenigen Stichworten halten können. Allerdings kann es durchaus wertvoll sein, in der Vorbereitung die Rede aufzuschreiben. Wenn Sie wenig Zeit haben, um sich vorzubereiten, dann kommen Sie allenfalls doch nicht darum herum, die Rede aufzuschreiben. Hier ein Hinweis, wie Sie die Redezeit berechnen.

Den Tipp zur Redezeitberechnung habe ich im Internet gefunden.  Für mich hat er sich bewährt. Bei eher rhetorisch ausgefeilten Vorträgen oder Reden schaue ich allerdings, dass ich eher 1.8 bis 2 Wörter und nicht (wie angegeben) 2.16 Wörter pro Sekunde rechne. Dann bleibt mehr Zeit für eines der wichtigsten Stilmittel einer Rede: Die Pausen. Und die angegebene Redezeit wird auch dann nicht überschritten, wenn man zur Verdeutlichung etwas wiederholt oder eine Passage frei spricht – obwohl letzteres praktisch immer zu einer längeren Rede führt.

Schliesslich: eine gute, runde Rede, die leicht zu kurz ist, wird von allen positiv aufgenommen. Eine runde Rede, die den vorgegebenen Zeitrahmen aber überschreitet, hinterlässt rasch einen negativen Eindruck.

Sie haben eine vorgegebene Redezeit und eine schriftliche Aufzeichnung Ihres Vortrags. Die damit gefüllte Redezeit lässt sich einfach mit Hilfe des Programms WORD und der dort im Ordner „Extras“ enthaltenen Funktion „Wörter zählen“ berechnen. Wichtig ist, dass Sie einmal ermitteln, wie viele Wörter Sie pro Sekunde aussprechen. Ein erprobter Durchschnittswert ist 2,16 Wörter pro Sekunde bei einem durchschnittlichen Redetempo.

Wenn Ihnen vorgegeben ist, 13 Minuten lang zu sprechen, brauchen Sie nur den Durchschnittswert mit der entsprechenden Sekundenzahl zu multiplizieren um zu kalkulieren, wie viele Wörter Ihr Beitrag maximal enthalten darf (im vorliegenden Beispiel: 13 mal 60 mal 2,16 = 1.685 Wörter).